Leserstimme

02.08.2006 Theresa:
Ich möchte das Buch hier nicht bewerten, das steht mir auf keinen Fall zu, dennoch muss ich sagen, dass es das beste Buch ist, was ich je gelesen habe. Es behandelt das für uns heute so wichtige, wie fast kein anderes Thema mit einem großen Denkspielraum für den Leser, was ich sehr wichtig finde, denn wir, die jungen Leser, sind die, die mit dieser Aktualität konfrontiert werden, die sich in dieser von Extremen geprägten Angelegenheit ihre eigene Meinung bilden müssen, die sich entscheiden müssen, die "Nein" sagen müssen und sich so ihre eigenen Ideale bilden müssen. Bücher, wie "Das Heldenprojekt" helfen, dass diese positiv ausfallen. Doch was positiv heißt, muss an sich jeder selber herausfinden, von außen kann nur kommen, was man nicht tun soll, da Erfahrung bewiesen hat, dass es schlecht ist. Ein wichtiger "Denkspielraum-Punkt" finde ich ist hier z.B., dass man sich darüber Gedanken macht, wie es mit der Verantwortung aussieht, inwiefern darf man andere von seiner Meinung beeinflussen, ohne die vollen Konsequenzen hierfür zu tragen. Doch dieser Punkt wird in dem Buch damit geklärt, dass das Projekt, wie oben schon einmal erwähnt, nur sagt, was schlecht ist und nicht für anderes wirbt. Einen weiteren wichtigen Aspekt sehe ich darin, dass man sich fragt, wo hört das "An-sich-selbst-denken" auf und das "An-andere-denken" fängt an, oder anders gesagt, wo hört Mut auf und wo fängt Leichtsinnigkeit an? Hierbei muss man jedoch beachten, dass die Jugendlichen aus verschiedenen Motiven heraus bei dem Projekt teilgenommen haben, Sebi aus einem ähnlichen, wie Arno beim BBO, aus Enttäuschung und neue Perspektivenöffnung, Magnus ist da schon etwas schwieriger, er ist ein tiefes Gewässer, was man schon daran sieht, dass er die Gedichte schreibt. Zu einem kleinen Teil macht er sicher auch wegen Marie mit, aber ich denke für ihn ist es eine Erprobung der eigenen Grenzen, wie weit man gehen kann und auch welche Reichweite er besitzt. So kann man keinen der Jugendlichen als einzig für seine Überzeugung Kämpfenden sehen, das müssen sich jedoch auch gar nicht sein, sie sind noch jung und wollten die Welt verbessern, bevor sie sich selbst richtig im Griff haben. Doch aus dieser Haltung heraus entwickelt sich ein bestimmte Mut, den Erwachsene nicht haben, da sie sich zu sehr auf ihren Verstand stützen WOLLEN. Ob man diesen Haltung nun Leichtsinn nennt oder nicht, sie jedem selbst überlassen. Was jedoch auch immer wieder betont ist, ist die Tatsache, dass man so etwas, wie das Projekt nur auf die Beine stellen kann, wenn man zusammenhält, sich gegenseitig unterstützt, kurz, Freunde hat. Das einzige, was ich an diesem Buch etwas erschreckend finde, ist, welches Normalbild der heutigen Jugend in den Köpfen der Erwachsenen herumspukt: Trinken, Rauchen, Schule egal, sich die ganze Nacht draußen herumzutreiben, ja sogar Kiffen scheint als normal und eher kleines Übel zu gelten. Trotzdem ist es absolut berechtigt, Magnus und seine Freunde als Helden zu bezeichnen, denn wie viele Jugendliche gibt es, die nicht glauben, dass ihre Position sie nur scheinbar den Erwachsenen unterstellt und die sich deshalb nicht trauen, den vorhin schon erwähnten, in ihnen vorhandenen Mut auszuleben und ihre Möglichkeiten auszuschöpfen, die ganz klar beinhalten können, dass "endlich mal etwas passiert", oder anders gesagt, die Welt ein bisschen zu verändern!


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